WiSe 2014/15: Interdisziplinäre Ringvorlesung "Anfang und Ende"

“Anfang und Ende”. Vormoderne Szenarien von Weltentstehung und Weltuntergang

Das Graduiertenkolleg 1876 "Frühe Konzepte von Mensch und Natur" präsentiert im WiSe 2014/15 eine interdisziplinäre Ringvorlesung, in welcher historische Konzepte von Weltentstehung und Weltuntergang in einer diachronen und transkulturellen Perspektive beleuchtet und zueinander in Beziehung gesetzt werden: In einem Bogen von den babylonischen Epen bis zu Texten und Bildprogrammen des europäischen Mittelalters werden kosmogonische Vorstellungen präsentiert und hinterfragt: Welche vorgedachten Zustände, welche Urstoffe und welche handelnden Prinzipien sind für die Entstehung von Welt(en) und Leben verantwortlich? Welche Ideen von der Formierung des Kosmos, der Genese des Menschen, seiner Rolle in der Welt und der Entwicklung von Kultur werden vermittelt? Untrennbar mit der Frage der Entstehung ist dabei die des Bestandes beziehungsweise der Vergänglichkeit, Transformation und Neuschaffung verbunden: Wird die Welt als ewig, endlich, veränderlich oder in regelmäßigen Abständen erneuerbar angesehen? Welche Gründe für Vergänglichkeit werden benannt? Welche Szenarien von Weltenende und Neuentstehung werden entworfen?

14-täglich donnerstags, 18:15–19:45 Uhr, Hörsaal P2, Philosophicum (Jakob-Welder-Weg 18)

Die Vorträge und Termine sowie weitere Informationen finden Sie im Flyer zur Ringvorlesung.

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